Soja-Allergie

Die Sojabohne ist in unseren Regionen kaum mehr aus der Ernährung wegzudenken. Besonders die vegetarischen Ernährungsformen schätzen das hochwertige Protein der Sojabohne sehr. Die Bohne wird aber auch sehr vielseitig verwendet in der Lebensmittel-Technologie. Man findet sie in zahlreichen Lebensmitteln wieder, als Sojaflocken, - mehl, Lecithin, Öl oder isoliertes Protein. Auf dem Wege zum "Grundnahrungsmittel", findet sich somit die Sojabohne auf der Hitliste der Allergieauslöser weit oben.

Vielfältige Beschwerden können auftreten. Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle sowie Neurodermitisschübe oder Nesselsucht. Im Erwachsenenalter können neben Magen-Darmbeschwerden und Hautsymptomatik auch Reaktionen an den Atemwegen (Asthma bronchiale) ausgelöst werden. Die Schwere der Anzeichen reicht von leichten Befindlichkeitsstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock.

Der Nachweis einer Soja-Allergie wird durch einen Anti-Soja - ELISA erbracht. Evtl. muss zuzüglich eine Provokation durchgeführt werden. Da die Sojabohne eine Hülsenfrucht ist, können vereinzelt Kreuzreaktionen zu anderen Hülsenfrüchten auftreten (Erdnuss, Bohnen, Erbsen).